Jusos wählen neuen Kreisvorstand

„Lasst uns gemeinsam für soziale Gerechtigkeit kämpfen!“

„Lasst uns gemeinsam im nächsten Jahr für soziale Gerechtigkeit kämpfen!“ – mit diesen Worten eröffnete der Juso-Kreisvorsitzende Philipp Lamparter die sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung der Jungsozialisten im Kreis Reutlingen am vergangenen Sonntag in der SPD-Geschäftsstelle in Reutlingen. Und er führte weiter aus: „Um unsere Idee von einer sozialen und gerechten Gesellschaft umzusetzen, müssen wir sowohl bei der Kommunal- und Europawahl im Juni, als auch bei der Bundestagswahl im September Mehrheiten erzielen!“

Kreisvorstand mit frischen Gesichtern neu gewählt

Der alte und neue Kreisvorsitzende heißt Philipp Lamparter. Der 20-jährige Jugendgemeinderat wurde erneut einstimmig von den Anwesenden gewählt. Dem Kreisvorstand weiterhin erhalten bleibt auch Georg Mrusek. Dieser wurde zusammen mit der ehemaligen Jugendgemeinderätin und jetztigen SPD-Stadtratsfraktionsgeschäftsführerin Silke Bayer (22) zu Stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt. Als Finanzreferent wurde Florian Lang bestätigt. Der aus Pfullingen stammende Student wird die Kasse der Jungsozialsten gewissenhaft ein weiteres Jahr führen, wie er selbst bekräftigte.

Als Pressesprecherin wurde Elena Sautter neu in den Kreisvorstand gewählt. Die ausgelernte Verwaltungsfachangestellte studiert zurzeit in Rottenburg. Ebenfalls frisch hinzugekommen ist der 16-jährige Schüler Johannes Treutlein als Schriftführer und der Walddorfhäslacher Alexander Greisiger. Er wird sich im neuen Arbeitsjahr um die Homepage kümmern. Verstärkt wird das Team zusätzlich noch von dem 15-jährigen Schüler Johannes Merz.

Kommunal- , Europa- und Bundestagswahl Schwerpunkt

Der Kreisvorsitzende Philipp Lamparter berichtete ausführlich über die vielen Aktionen und Veranstaltungen im vergangenen Arbeitsjahr. Unter anderem hob er die inhaltliche Debatte bezüglich des Doppelhaushaltes der Stadt Reutlingen und der klaren Positionierung der Jusos für eine Gewerbesteueranpassung und gegen die Aufnahme neuer Schulden hervor. Ein weiterer Schwerpunkt bildete die strukturelle Diskussion über den Landkreis und dessen Aufgaben, unter anderem mit dem SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden und Münsinger Bürgermeister Mike Münzing. Die schon im vergangenen Jahr begonnene intensive Auseinandersetzung mit ECE bzw. die Ansiedlung einer Shopping-Mall auf dem ehemaligen Postgelände soll im neuen Jahr zügig zu einer Beschlussfassung fortgeführt werden.
Nachdem im Dezember schon das GfK-Gutachten diskutiert, sowie der SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Helmut Treutlein die rechtlichen Möglichkeiten des Gemeinderates dargelegt und der Projektleiter von ECE, Jan Auras, das Shopping-Mall Projekt bei den Jusos vorgestellt hat, wird es Ende Januar noch eine Veranstaltung mit „Forum Reutlingen“ geben. Anschließend sollen die Forderungen der Jusos sowohl dem SPD-Stadtverband als auch der SPD-Stadtratsfraktion übermittelt werden.

Weiterer Schwerpunkt im neuen Arbeitsjahr soll, so Philipp Lamparter weiter, die Kommunalwahl sein. Hierbei ist für die Jusos eine deutliche Verjüngung der Stadtratsfraktion zentral. „Wir haben lauter kompetente Kandidaten, oftmals mit jahrelanger Jugendgemeinderats-, bzw. vielfältiger Gremienerfahrung – jetzt müssen diesen Kompetenzen auch aussichtsreiche Listenplätze folgen“.

CDU wird Hauptgegner sein

Der SPD-Stadtrat und Spitzenkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis Reutlingen, Sebastian Weigle, selbst Juso, betonte in seinem Grußwort, dass für die Bundestagswahl die CDU der Hauptgegner sei! „Die SPD steht im Gegensatz zum Bürgerlichen Lager für einen starken Staat mit klaren Regeln. Nur so werden wir (Finanz-) Krisen zukünftig verhindern können.“

„Der Wahlkampf beginnt jetzt“, fügt die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Daniela Harsch hinzu und ergänzt: „aber ich bin sehr optimistisch. Wir haben die richtigen Kandidaten – sowohl für den Stadtrat, als auch für den Bundestag!“

Silke Bayer macht noch einmal deutlich, dass die Jusos einen engagierten Wahlkampf führen werden. „Wir werden nicht nur auf dem Marktplatz stehen“, so die Studentin weiter, „sondern vor allem auch das Internet nutzen“. „Erstwähler sind unsere Zielgruppe“, stellt Georg Mrusek klar und schließt ab: „Wenn wir es schaffen, Erstwähler an die Urne zu bringen, dann ist das ein wichtiger Beitrag gegen Politikverdrossenheit!“