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Landesregierung erhöht Grundförderung für Weiterbildungsträger 2012 um 20 Prozent

Veröffentlicht in Landespolitik

Deutscher Weiterbildungstag am 21. September 2012 unter dem Motto "Bildung ist mehr Wert" 

Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer und Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid: "Weiterbildung ermöglicht es auch Menschen mit bislang geringen Bildungschancen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und im Berufsleben erfolgreich zu sein. Das sind zentrale Aspekte unserer Bildungspolitik und des Bildungsaufbruchs."

 

Am Deutschen Weiterbildungstag, der am Freitag, 21. September, bereits zum vierten Mal stattfindet, betonen Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer und Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid die große Bedeutung des Themas Weiterbildung in der baden-württembergischen Bildungspolitik: „Weiterbildung ermöglicht es auch Menschen mit bislang geringen Bildungschancen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und im Berufsleben erfolgreich zu sein. Das sind zentrale Aspekte unserer Bildungspolitik und des Bildungsaufbruchs“. Deshalb wurden 2012 im Bereich der allgemeinen Weiterbildung die Mittel der Grundförderung für Volkshochschulen und andere vom Kultusministerium geförderte Weiterbildungsträger um 20 Prozent (um 2,2 Mio. Euro) und damit erstmals seit vielen Jahren merklich angehoben. Das Thema Weiterbildung habe in den vergangenen Jahren angesichts der veränderten Arbeitswelt und der demographischen Entwicklungen an Bedeutung gewonnen, heben die Kultusministerin und der Finanz- und Wirtschaftsminister hervor. Das diesmal für den Deutschen Weiterbildungstag gewählte Motto „Bildung ist mehrWert“ unterstreiche die Chancen, aber auch die Herausforderungen, die damit verbunden seien.
 
In den vergangenen Monaten wurden vom Kultusministerium rund 30 Projekte mit einer Fördersumme von mittlerweile mehr als 1 Mio. Euro bewilligt. Sie waren im Rahmen des Landesprogramms Weiterbildung, das von der Landtags-Enquete „Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft“ empfohlen wurde, eingereicht worden. Diese Projekte sollen erproben, wie mehr Menschen mit bislang geringen Bildungschancen zu Weiterbildungsmaßnahmen motiviert werden können. Wichtige Zielgruppen sind Schulabbrecher, funktionale Analphabeten, Menschen mit Migrationshintergrund und Wiedereinsteiger in den Beruf.
 
Ausstellung „Gesichter der Weiterbildung“
Zur Weiterbildung motivieren soll die Ausstellung „Gesichter der Weiterbildung“, die Staatssekretär Dr. Frank Mentrup MdL am 21. September um 10 Uhr im Stuttgarter Hauptbahnhof eröffnet. Präsentiert wird sie von den Regionalbüros für berufliche Fortbildung, die vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gefördert werden. Grundlage für die Ausstellung ist eine Vielzahl von in den vergangenen Monaten geführten Gesprächen sowie Fotos von Weiterbildungsteilnehmern. Sie haben über ihre persönlichen Erfahrungen berichtet und wollen anderen Mut machen, sich ebenfalls weiterzubilden. Die Leiter der Regionalbüros stehen für Fragen rund um die Weiterbildung den ganzen Tag über zur Verfügung. Dr. Mentrup lobt das große Engagement in den Regionalbüros und betont, die Ausstellung leiste einen wichtigen Beitrag dazu, sowohl junge Erwachsene als auch Seniorinnen und Senioren zur Weiterbildung zu motivieren. Dies sei ein wichtiges Ziel der baden-württembergischen Bildungspolitik.
 
Weiterbildungsinitiative „Lernen bedeutet Leben“
Unter dem Motto „Lernen bedeutet Leben“ wird bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für eine verstärkte Teilnahme an der beruflichen Weiterbildung geworben. Die vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft ins Leben gerufene Initiative beinhaltet u.a. Radiospots sowie den Versand von Broschüren und Plakaten an Betriebe. Zudem werden eine Hotline und eine Website geschaltet. Am 09. Oktober 2012 findet im Rahmen dieser Initiative in Stuttgart ein Weiterbildungskongress statt. „Lernen bedeutet Leben“ ist Teil einer Kommunikationsstrategie für Menschen, die Weiterbildungen benötigen. Die Initiative geht auf eine Handlungsempfehlung der Enquetekommission „Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft“ zurück, aus deren Mitteln sie auch finanziert wird.
 
Darüber hinaus unterstützt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft vielfältige Maßnahmen, die für das Thema berufliche Weiterbildung sensibilisieren und die Beteiligung an der Weiterbildung erhöhen sollen. Daneben gelte es jedoch auch, so Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid, das wichtige Thema der Weiterbildungsberatung im Auge zu behalten. Als Aktivitäten sind beispielsweise das aus dem Europäischen Sozialfonds finanzierte Programm „Qualifizierungsberatung und Personalentwicklung“ sowie das „Förderprogramm Fachkurse mit dem Schwerpunkt Elektromobilität“ zu nennen, mit dem Anreize für eine verstärkte Qualifizierung von Beschäftigten in verschiedenen Bereichen der Elektromobilität geschaffen werden sollen. Auch dieses Programm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert, die allerdings durch Landesmittel aufgestockt wurden.
 
Bündnis für Lebenslanges Lernen
Um die Aktivitäten im Bereich der Weiterbildung ministeriumsübergreifend besser koordinieren und entwickeln zu können, wurde Ende 2011 das "Bündnis für Lebenslanges Lernen" konstituiert, das sich 2012 insbesondere mit Fragen der Innovationen im Bereich der Weiterbildung, der Weiterbildungsberatung sowie der Methodik beschäftigt. Federführend zuständig für das Bündnis ist das Kultusministerium. Ziele sind die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für die Empfehlungen der Landtags-Enquetekommission „Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft“ und die Vorbereitung eines Weiterbildungspakts, der 2015 von allen Partnern mit eigenen Beiträgen unterzeichnet werden soll. Im Bündnis vertreten sind: Kammern und Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit, kommunale Landesverbände, Volkshochschulen, Kirchen sowie die wissenschaftliche und ländliche Erwachsenenbildung. Von Seiten der Landesregierung sind neben dem Kultusministerium und dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft auch das Sozialministerium, das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst beteiligt.
 

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